Wann hast du das letzte Mal eine Verabredung mit dir selbst gehabt, dich wirklich nur um dich selbst gekümmert?
Fühlst du dich auch wie in einem Hamsterrad?
Funktionierst du nur noch für andere und vergisst dabei dein eigenes Wohl?
Höchste Zeit, mal wieder eine Verabredung zu treffen mit dem wichtigsten Menschen in deinem Leben – mit dir selbst!
Bei einer geführten Wanderung für die Sinne erwarten die Teilnehmenden Atem-, Achtsamkeits- und (Körper)-Wahrnehmungsübungen sowie kleinere Meditationen. Stille-Zeiten, in denen schweigend geschlendert wird, aber genauso auch Zeiten des gemeinsamen Austauschs und der Kreativität.
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Dabei geht es nicht darum eine bestimmte Strecke zurückzulegen, sondern um die bewusste Langsamkeit, also das Gehen im Schlenderkurs, der es erst ermöglicht, die entschleunigende, nachhaltig entspannende und gesundheitsfördernde Wirkung des Waldbadens zu erfahren. Erst in diesem achtsamen Flow wird es möglich, das Wunder der Natur und die Schönheit des Waldes neu zu entdecken und zu erleben. Der Mensch „taucht ab“, kommt bei sich selbst an und kann so den oftmals belastenden Alltag einfach hinter sich lassen. |
Dr. Qing Li hat es mit folgenden Worten treffend formuliert:
„… man sollte den Wald mit allen fünf Sinnen genießen: das Murmeln eines Baches, Vogelgesang, grüne Farbe, Duft des Waldes, etwas aus dem Wald essen und einfach die Bäume berühren.”
Dr. Qing Li,Professor an der Nippon Medical School in Tokio für Wald-Medizin
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Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn:
„Wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit heftet, lösen?“
Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf,
umklammerte ihn und jammerte:
„Was kann ich tun, damit dieser Baum mich loslässt?“
(Zen-Geschichte)
Beim Waldbaden treffen das Immunsystem der Menschen und der Pflanzen aufeinander und kommunizieren miteinander. Terpene, immunstärkende Substanzen, sind Hauptbestandteil der in Pflanzen produzierten ätherischen Öle. Sie werden über die Haut und über unsere Atmung aufgenommen und können zum Großteil von unserem menschlichen Immunsystem entschlüsselt werden.
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Aufenthalte im Wald regulieren den Puls, senken den Blutdruck und fördern eine verstärkte Produktion des Herz-Schutz-Hormons DHEA in der Nebenniere. Der Parasympathikus, der uns Ruhe und Entspannung bringt, wird aktiviert, sodass die Bildung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin heruntergefahren wird. Nach einem Tag im Wald steigen nachweislich die Zahl und die Aktivität unserer natürlichen Killerzellen. Unsere Immunabwehr, die insbesondere durch hohen Stress massiv geschwächt wird, kann – am besten durch regelmäßige Waldbäder – wieder aktiviert und gestärkt werden. Selbst Stimmungsschwankungen, Erschöpfungszustände, Angst und Aggressionen nehmen im Wald ab, und bei vielen Menschen werden bei einem längeren oder regelmäßigen Aufenthalt im Wald regelrecht Glückshormone ausgeschüttet. Doch nicht nur die Psyche und das Herz-Kreislaufsystem werden gestärkt. Das Waldbaden regt all unsere Sinne an. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen werden bewusst erlebt: das Moos fühlen, die Nadelbäume riechen, Insekten beobachten, dem Gesang der Vögel lauschen, Kräuter oder Beeren naschen usw. Die basale Stimulation im Wald bewirkt eine intensive Wahrnehmung des eigenen Körpers, lässt uns sensibler, achtsamer und konzentrierter werden. Über diese intensive Erfahrung mit uns selbst treten wir beim Waldbaden wieder in Verbindung mit der Natur – eine Verbindung, die schon immer in uns angelegt war, die jedoch durch unsere moderne Zivilisation irgendwann verloren gegangen ist. Instinktiv wissen wir nämlich alle, wie wohltuend, erholsam und entspannend Feld, Wald und Wiesen für uns sind. Wir müssen uns nur wieder rückbesinnen auf die wunderbaren Kräfte, die uns die Natur bietet. Also: nichts wie rein in die Schuhe und raus in den Wald! Trotz seiner vielfältigen, präventiven Wirkung ist das Waldbaden keine Methode, die heilen kann. Ein Waldbad vermag die Gesundheit zu stärken oder Genesungsprozesse positiv zu unterstützen, den Geist klarer zu machen und die Psyche zu entspannen. Wer krank ist, sollte daher unbedingt einen Arzt aufsuchen! |